
19 März Bericht des Freitagsgebets vom 18.03.2022
Das Freitagsgebet dieser Woche wurde in Anwesenheit von Gläubigen im Konferenzsaal des Zentrums (ZIK) abgehalten. Laut der Abteilung für Nachrichten und Medien des Islamischen Kulturzentrums untersuchte Scheich Seyed Mohammad Hassan Mokhber zu Beginn seiner ersten Predigt weiter die 194. Predigt der Nahjul Balaghah aus der letzten Freitagspredigt. Hierzu erläuterte er, dass der Versuch, Verzweiflung zu erzeugen, eine weitere Eigenschaft der Heuchler sei.
Daraufhin führte er den Fokus zum Thema der Hoffnung und zitierte eine Überlieferung des heiligen Propheten (saas.): „Die Hoffnung ist für meine Nation eine Barmherzigkeit, denn wenn es keine Hoffnung gäbe, würde keine Mutter ihr Kind stillen und kein Bauer einen Baum pflanzen.“
So sei laut dem Propheten (saas.) die Hoffnung auf die Zukunft der Motor der sozialen Bewegung und Anstrengung. Scheich Mokhber führte dazu fort: “Wenn ein Individuum oder eine Gesellschaft, die sich klare Horizonte zieht und danach strebt, diese zu erreichen, sich hoffnungslos fühlt, hört sie auf, es weiter zu versuchen und sich zu bewegen.”
Er fügte hinzu, dass Heuchler aufgrund ihrer inneren Eifersucht und Bosheit nicht wollen würden, dass irgendjemand erfolgreich werde und zu Frieden und Glück finde. Daher würden diese versuchen, den Möglichkeit der Anstrengung und Motivation für Entwicklung der Menschen oder der Gesellschaft zu zerstören, indem sie immer negative und enttäuschende Worte oder Analysen zum Ausdruck bringen. Imam Ali (AS) sagte, dass ihre Strategie allen geschadet habe und sie jede Zunft, Gruppe und Nation, die sie infiltriert haben, geopfert und ihren Weg des Fortschritts blockiert haben.”
Im Schlussteil der ersten Predigt betrachtete der Imam des Freitagsgebets auch das Hervorrufen falscher und irrationaler Hoffnungen als Täuschung von Menschen und bezeichnete es als Falschheit. Hier fügte er hinzu, dass das Zerstören der Hoffnung eines Einzelnen oder einer Gesellschaft heuchlerisches Verhalten sei. “Manche mögen keine Heuchler sein, aber sie handeln unwissentlich wie diese. Sie sollten sich bewusst sein, dass sie, wenn sie ihre Moral nicht ändern, die Krankheit der Heuchelei erleiden werden, Gott bewahre.”
Zu Beginn der zweiten Predigt riet Scheich Mokhber sich selbst und allen Gläubigen die göttliche Frömmigkeit zu wahren und gratulierte dann allen Menschen, die auf einen Tag voller Gerechtigkeit hoffen anlässlich des 15. Tages des heiligen Monats Shaban und zum Geburtstag des zwölften Imams, Imam Mahdi (aj.) So sprach er weiter zu diesem Thema: „Einer der größten Namen, mit denen wir den Imam der Zeit in der Ziyarat von Ali-Yasin begrüßen, ist dieser: Wal-Adl al-Montazer, d.h. du bist eben jene Gerechtigkeit, die erwartet wird. Außerdem lesen wir in vielen Überlieferungen, dass der Imam (aj.) die Welt mit Gerechtigkeit erfüllen wird, wenn er erscheint. So stellt sich heraus, dass eines der großen Probleme der Menschheit die Verbreitung der Gerechtigkeit in der Welt ist.” Der stellvertretende Direktor des Frankfurter Zentrums für Islamische Kultur erklärte, dass obwohl die Menschen in einigen begrenzten Fällen eine Art Gerechtigkeit durchsetzen konnten, die Existenz von Krieg und Verbrechen ein Zeichen menschlicher Distanz zu den Standards der Gerechtigkeit sei. Hierzu sagte er weiterhin: “Andererseits haben sie die Weltbühne mit Krieg und Gewalt in Brand gesteckt, da sie sich von der Gerechtigkeit distanziert haben. Von Afghanistan und Jemen, über Syrien und der Ukraine bis nach Saudi-Arabien brennen alle im Feuer der Ungerechtigkeit und Gewalt. Menschen werden entweder durch Kriege getötet oder durch mittelalterliche Befehle enthauptet.”
Im letzten Teil der zweiten Predigt zitierte Scheich Mokhber eine Aussage von Imam Ali (as.): “Natürlich ist Gerechtigkeit sowohl im persönlichen, als auch im sozialen Bereich eine süße Parole, aber es ist sehr schwierig, sie zu praktizieren und hinzunehmen. Denn die gleiche Gerechtigkeit, die an einem Tag unseren Interessen dient, kann uns an einem anderen Tag verurteilen. Aber wenn wir aus dieser Engstirnigkeit und dem persönlichen Utilitarismus herauskommen, sehen wir, dass die Rettung und die Güte der Menschheit nur im Licht der Gerechtigkeit liegen, was der Wunsch aller Propheten und Heiligen war. Dieser Wunsch wird mit der Ankunft von Baqiyatullah al-Azam Imam Mahdi (aj.) in seiner vollständigen Form erfüllt.”
Zum Ende der Freitagspredigt bat Scheich Mokhber den allmächtigen Gott “uns zu wahren Erwartenden dieses gerechten Imams zu machen und uns den Erfolg zu gewähren, sowohl individuell rechtschaffene Menschen zu werden, die gerecht denken und leben, als auch in der Lage zu sein, die Gesellschaft mit weisen und gerechten Handlungen auf die Ankunft von Imam Mahdi (aj.) vorzubereiten.
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