
25 Dez Bericht über das Freitagsgebet am 24. Dezember 2021
Der Abteilung für Nachrichten und Medien des Zentrums der Islamischen Kultur Frankfurt e.V. zufolge wurde das dieswöchige Freitagsgebet am 24. Dezember 2021 unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygienemaßnahmen im Konferenzsaal des Zentrums und unter Leitung von Hujjat-ul Islam wal-Muslimin Herrn Dr. Haydar Al-Saedi abgehalten.
In der ersten Predigt behandelte er förderliche Faktoren in der Entwicklung des Attributs der Geduld. Er verwies auf das „Wissen“ und unter der Leitfrage „Warum ist der Mensch in vielen Situationen ungeduldig und warum reagiert er beispielsweise auf unangemessenes Verhalten, das er bei anderen Personen erlebt, selbst mit unangemessenem Verhalten?“ erklärte er: „In Wahrheit verliert der Mensch in solchen Situationen seine Geduld, da er keine ausreichenden Hintergrundinformationen hat, oder er hat die Situation missverstanden. Wenn er jedoch ausreichende und vollständigere Informationen hätte, würde er sich sicherlich anders verhalten. Daher gibt uns der heilige Koran einen wichtigen Grundsatz in Sure Al-Kahf, Vers 68: ‚Und wie könntest du bei Dingen geduldig sein, von denen dir keine Kunde gegeben worden ist?‘.“
Dem fügte er hinzu: „Also kann der Mensch nicht geduldig sein, wenn er die Gründe hinter den Komplikationen, die ihn umgeben nicht kennt. Somit spricht der Koran von einem Zusammenspiel zwischen dem Verständnis der Werdegänge der Herausforderungen und der Geduld. Wenn unsere Sicht klarer und deutlicher wird, können wir die Dinge, die uns geschehen, erklären. Dadurch beruhigt sich unsere Seele und erreicht den Zustand der Geduld. Die Schlussfolgerung, die wir aus diesem Vers ziehen sollen, ist, dass wir uns bemühen müssen die Situation zu verstehen, bevor wir reagieren. Und um es genauer zu verdeutlichen, geht es um das Streben danach, die Situation, in der wir geduldig sein müssen zu durchblicken und das Bemühen, um zu wissen, warum wir nicht an unsere Ziele gelangen. Und wenn dies erreicht ist, bekommen wir einen Widerstandsgeist, den wir für die Situationen um uns herum benötigen. Und in uns stärkt sich das Streben, um unsere Ziele zu erreichen. Dies ist die Bedeutung der Geduld.“
Im Abschluss der ersten Predigt benannte er außerdem die Selbsterziehung und die Übung des Attributs der Geduld als Faktoren, um Geduld zu entwickeln. Dazu erklärte er weiterhin: „Um es genauer zu beschreiben: die Seele daran zu gewöhnen die Angelegenheiten auf einer langsameren Art und Weise anzugehen. Dies bestätigen die Überlieferungen des Propheten und der Ahlulbayt (as.), so von Imam Ali (as.): ‚Das Beste der Geduld ist der Zustand des sich gedulden.‘ In einer weiteren Überlieferung heißt es: ‚Gewöhne dich selbst an den Zustand des Geduldens gegenüber dem Schlechten, denn das Beste der Schöpfung ist die Geduld‘.“
Der Leiter der arabischsprachigen Abteilung des Zentrums der Islamischen Kultur Frankfurt e.V. lud in der zweiten Freitagspredigt sich selbst und die anwesenden Gläubigen zu Frömmigkeit und einer guten sowie standhaften Beziehung zu Gott ein. Er fuhr fort: „Jeder Mensch sucht nach Frieden und innerer Ruhe und der Koran beschreibt das Erlangen dessen durch die starke Verbindung zu Gott in Sure Muhammad, Vers 2: ‚Denjenigen aber, die gläubig sind und gute Werke tun und an das glauben, was auf Muhammad herabgesandt worden ist – und es ist ja die Wahrheit von ihrem Herrn -, denen tilgt Er ihre schlechten Taten und stellt ihre gute Lage wieder her.‘ Dieser Vers ernennt den Seelenfrieden, als Ergebnis des Glaubens und der guten Taten, welcher ein anderer Ausdruck für die gute Bindung zu Gott ist.“
Der dieswöchige Freitagsprediger in Frankfurt wies in einem anderen Teil der zweiten Predigt auf die anstehenden Tage der Geburt des Propheten Jesus (as.) hin. Er gratulierte allen Christen weltweit und sagte: „Der Islam sieht sich als die Fortsetzung des wahrhaftigen Weges der bisherigen Propheten an. Darüber berichtet der heilige Koran im Vers 13 der Sure Schura: ‚Er verordnete für euch die Religion, die Er Noah anbefahl und die Wir dir offenbart haben und die Wir Abraham und Moses und Jesus anbefohlen haben. Nämlich (die), in der Einhaltung der Religion treu zu bleiben und euch deswegen nicht zu spalten.‘ Der heilige Koran gibt ein ehrendes Bild von den vorherigen Propheten in unterschiedlichen Versen. Auch ein erleuchtendes Bild voller menschlicher Vollkommenheit über Mariam, die Mutter des Propheten Jesus (as.). So steht im Koran: ‚O Maria, siehe, Allah hat dich auserwählt und gereinigt und erwählt vor den Frauen der Welten.‘ in Sure Ale Emran, Vers 42.“
Im Schlussteil der zweiten Predigt sagte Hujjatul Islam Al-Saedi mit Betonung auf die Lehren des Korans in Bezug auf das soziale Miteinander: „Auch lud der Islam zu einem friedlichen Zusammenleben der göttlichen Konfessionen und dem gegenseitigen Respekt. Dies wird von den Biografien und Lebensstilen des Propheten und der Ahlulbayt und auch den Versen wie: ‚O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, daß wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.‘ deutlich.“»..
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