
21 Sep Bericht über die Ansprachen des Freitagsgebets vom 16.09.2022
Laut der Abteilung für Presse und Medien des Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt e. V., fand das Freitagsgebet in der Imam-Ali-Moschee (a. s.) des Kulturzentrums in Anwesenheit einer Gruppe betender Gläubiger statt und wurde von Scheich Seyed Mohammad Hassan Mokhber abgehalten.
In der ersten Predigt und in Fortsetzung der Diskussionen im Zusammenhang mit vorherigen Reden, erläuterte er eine weitere Passage aus dem achten Bittgebet der Sahifa Sajjadiyeh zum Thema Geduld und sagte: „Geduld bedeutet im Grunde, den Frieden der Seele gegen Ängste und Emotionen zu bewahren, dass zuallererst durch den eigenen freien Willen entsteht. Zweitens setzt sie sich mit der ständigen Aufmerksamkeit und Bewusstsein unserer selbst und unserer Befindlichkeiten fort. Diese moralische Tugend ist keine beständige Sache, sondern hat verschiedene Ebenen, die bei einigen zum Teil schwächer und bei anderen stärker sind. Je geringer die Fähigkeit einer Person ist, in Krisen und Angstsituationen Ruhe zu bewahren, desto deutlicher zeigt sich dann die Schwäche der Geduld in einer Person, und desto weniger kann eine Person sich in aufregenden Situationen kontrollieren und rational und kalkuliert handeln.“
Der Predige dieser Woche bezog sich dann auf Vers 156 der Sure Al-Baqarah und eine Überlieferung von Imam Ali (Friede sei mit ihm), der sagte: „Geduld in allen Angelegenheiten ist wie der Kopf für den Körper. Wenn der Kopf vom Körper getrennt ist, verdirbt der ganze Körper.“
Weiter nannte Scheich Mokhber die wichtigen moralischen Lehren des Korans und der Sunnah der Ahl al-Bayt, Friede sei mit ihnen, und sagte: „Es gibt fast hundert Verse im heiligen Koran, die direkt und indirekt über Geduld sprechen, was die Bedeutung dieser Eigenschaft in Gottes Religion zeigt. Eine der Gruppen, denen die beste Nachricht gegeben wird, sind die Geduldigen. Und Gott, der Allmächtige, stellt das Ergebnis der bewussten Geduld dieser Gruppe als göttlichen Segen vor, welche das Licht des Herzens, den Frieden und die Anlage der Vollkommenheit bedeutet.
Zu Beginn der zweiten Predigt führte der stellvertretende Leiter des ZIK Frankfurt, nachdem er sich und anderen Gläubigen geraten hatte, die göttliche Frömmigkeit zu beachten, das Thema der Kindererziehung aus islamischer und psychologischer Sicht fort und ging auf den Anfang der Säuglingszeit und der Geburt eines Kindes ein: „In dieser Zeit ist das Kind sowohl körperlich als auch geistig sehr zart und verletzlich. Auf der anderen Seite auch die Mutter, die das Kind mit Leib und Seele großgezogen hat. Neun Monate lang, mit allen Schwierigkeiten, gebärt sie ihr Kind und ist daher körperlich sehr müde und erschöpft. An dieser Stelle ist die Pflicht der Menschen, besonders des Mannes, sich um die Mutter und das Kind zu kümmern, denn in diesem Stadium benötigen das Kind und die Mutter verschiedene Unterstützungen. Besonders Mütter, die nach dem Ende der Schwangerschaft in der Regel in eine Phase der Wochenbettdepression eintreten. Die Ruhe des Kindes ist in dieser Zeit für die Gesundheit seiner seelischen und erzieherischen Entwicklung wichtig.”
Scheich Mokhber betonte die wichtige Rolle des Ehemannes, der auch für die väterlichen Pflichten verantwortlich sei, und führte die Bereitstellung sicherer und ruhiger Bedingungen für die Mutter als eine seiner wesentlichen Pflichten auf. Er fügte hinzu: „Das Kümmern um die Ernährung, um die körperliche und insbesondere die geistige Gesundheit als auch Geduld, Einfühlungsvermögen und Liebe sollten die Mutter begleiten, damit sie diese schwere Zeit sicher überstehen kann. Eine Nichteinhaltung dieser Dinge und das Ignorieren der gesagten Punkte hinterlässt nicht nur bei der Mutter, sondern auch beim Kind negative Auswirkungen und verursacht viele Schäden. Denn dadurch kann das Wachstum und die Bildung des Kindes beeinträchtigt werden.“
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