Loader
Freitagsgebet 20.01.2022 - نماز جمعه

Bericht zum Freitagsgebet des 20.01.2023

Die 1. Predigt
In der Fortsetzung der Untersuchung des Themas der göttlichen Namen und zum Abschluss der
Diskussionen über die Art und Anzahl der Namen und Eigenschaften werden wir das Thema
„Beschreibung der Namen Allahs“ behandeln.
Das Thema Erklärung der Bedeutungen der Namen Allahs wurde unter islamischen Theologen
aufgrund seiner gesegneten erkenntnisvollen und praktischen Auswirkungen immer als ein wichtiges
und beachtenswertes Thema angesehen, so dass viele Bücher und Werke darüber geschrieben
wurden. So Gott will werden wir, soweit wir die Gelegenheit dazu haben, einige der gesegneten
Namen Gottes erklären.
Der erste Name, den wir erwähnen, ist der gesegnete Name „Allah“.
„Allah“ ist ein gesegneter Name, der sich nur auf die heilige göttliche Essenz bezieht und alle
Eigenschaften der Göttlichkeit umfasst, d. h. die Eigenschaften der Vollkommenheit sowie die
Eigenschaften der göttlichen Herrlichkeit und Schönheit.
Mit anderen Worten, der glorreiche Name „Allah“ ist ein Name für die wahre Existenz des
erhabenen Gottes, und da alle anderen Namen von der wahren Existenz der Wahrheit abgeleitet
werden, beinhaltet dieser gesegnete Name folglich alle Vollkommenheiten und stellt sie dar, und
andere göttliche Namen sind in Wahrheit eine Erklärung und Verdeutlichung für all jene
Vollkommenheiten, die in der Wahrheit der Essenz der Wahrheit existieren, und auf diese Essenz
und Wahrheit wird mit dem heiligen Namen „Allah“ verwiesen. Mit dieser Erklärung wurde klar, dass
der gesegnete Name „Allah“ die Achse und Referenz der anderen Namen ist.
Da der Name „Allah“ alle göttlichen Attribute in summarischer Weise umfasst und allgemein auf alle
Eigenschaften und Namen hinweist, gilt er als der besonderste und größte Name, während die
anderen göttlichen Namen nur direkt auf eine einzige Bedeutung hinweisen und nicht auf andere
Bedeutungen und Namen. So wie sich die Eigenschaft des göttlichen Wissens nur auf göttliches
Wissen und nicht auf seine Macht bezieht, oder sich die Eigenschaft göttlicher Macht nur auf seine
Macht und nicht auf sein Wissen bezieht.
So wie die Verse des Korans verwendet werden können, war der gesegnete Name „Allah“ den
Menschen schon vor dem Islam bekannt, und selbst die Ungläubigen und Polytheisten waren mit
diesem Namen vertraut, wie wir in Vers 87 der Sure Zukhruf lesen: „ Und wenn du sie fragst: "Wer
schuf sie?" werden sie sicher sagen: "Allah."”
Die literarische Struktur dieses Namens im Begriff der arabischen Literatur ist solide, d.h. er ist
keinem anderen Namen entnommen, weshalb er literarische Merkmale aufweist. Eines seiner
Merkmale ist, dass, wenn der Name „Allah“ angerufen wird, sein „Alif und Lam“ nicht ausgelassen
werden, weil Namen, die in einem anderen Wort wurzeln (und von dem Begriff abgeleitet sind), ihr
"Alif und Lam” verlieren, wenn sie gerufen werden. Wenn daher gesagt wird: Ya Allah! Werden das
"Alif und Lam" dieses gesegneten Names als Haupt- und wesentlicher Teil betrachtet, aber andere
göttliche Namen wie die gesegneten Namen Al-Rahman, Al-Raheem, Al-Khaliq usw., wenn sie
gerufen werden, werden sie zu Ya Rahman, Ya Rahim, oder Ya Khaliq und dergleichen.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt in Bezug auf die Erklärung göttlicher Namen und die
wissenschaftliche Frucht dieser Diskussionen ist, dass der menschliche Nutzen aus diesen Namen
gesegnet ist. Der Nutzen und Beitrag, den eine Person von dem Namen „Allah“ haben sollte, besteht
darin, dass sein Herz mit der Wahrheit dieses gesegneten Namens vermischt ist, und in den Worten
des verstorbenen Faiz Kashani im Buch „Alam al-Yaqin“: Der Nutzen jedes Dieners Gottes aus diesem Namen ist die Vergöttlichung, was bedeutet, in das Herz und Verlangen Gottes eingetaucht zu sein
und nichts anderes als Ihn zu sehen und sich nichts anderem als Ihm zuzuwenden und weder
Hoffnung noch Angst zu haben außer in bzw. vor Ihm. (Alam al-Yaqin, Bd. 1, S. 158)
Wenn dieser Name so verstanden wird, wie er sollte, entsteht ohne Zweifel der Glaube des Herzens
im Menschen, dass der Mensch mit seinem Verstand und seinem Herzen erkennt, dass Gott ein
wirkliches und wahres Wesen ist, und was auch immer außer Ihm ist, in seiner Essenz vergänglich ist,
und nur das, was zu Gott zurückkehrt, ist von Dauer. In diesem Zustand sieht der Diener Gottes sich
selbst und andere in der Größe seines Gottes zunächst als vergänglich und stellt dann mit durch den
Namen „Allah“ eine wirkliche Verbindung her.

Die 2. Predigt
Liebe Betende, zunächst lade ich mich und euch zur Gottesfurcht ein und empfehle auch, dass ihr nur bei Gott dem Erhabenen Zuflucht sucht, damit ihr aus jedem Problem mit Gottes Plan einen Ausweg finden könnt.
Die kommende Woche fällt mit der Geburt des fünften Imams, Imam Baqir (as) zusammen. Er wurde am ersten Tag des Monats Rajab im Jahr 57 ndH in Madinah al-Munawwarah geboren und war etwa zwanzig Jahre lang für die Führung der Gemeinde verantwortlich. Während der Zeit seiner Führung blühte die Gemeinde erheblich auf. Neben der Erziehung der Menschen war er auch der Begründer einiger Wissenschaften.
Ich gratuliere euch allen zu diesem Anlass.
Nach den Gesprächen der vergangenen Wochen möchte ich einige Beispiele für die Fürbitte im Koran erwähnen:

1- Die Fürbitte der Propheten Jakob und Yusuf (as):
Der Prophet Jakob hatte zwölf Kinder, zwei davon, Yusuf und Benjamin, stammten von derselben Mutter. Jakob (as) hatte ein besonderes Interesse an Yusuf wegen seiner genialen Werke und der Sanftmut seiner Seele, die ihm als Kind aus dem Gesicht leuchtete, und die anderen Brüder konnten dies nicht tolerieren. Sie waren eifersüchtig auf ihn und beschlossen ihn zu töten und warfen ihn schließlich in einen Brunnen: „Tötet Yusuf oder werft ihn ins Land hinaus, so wird das Gesicht eures Vaters sich nur noch euch zuwenden, und danach werdet ihr rechtschaffene Leute sein.” (Sure Yusuf, Vers 9)
Yusufs Brüder trafen die Vorbereitungen und versuchten, indem sie eine Szene spielten, das Vertrauen des Vaters zu gewinnen und so zunächst Yusuf von ihn zu entfernen. Sie kamen zu dem Vater und sagten: „O unser Vater, warum vertraust du uns Yusuf nicht an? Wir werden ihm wahrlich aufrichtig zugetan sein.“ (Sure Yusuf, Vers 11)
Schließlich nahmen sie Yusuf und warfen ihn in den Brunnen. Yusuf, der ein Opfer der Eifersucht seiner Brüder war, erkannte von ganzem Herzen die reine Natur Gottes und bat nur ihn um Hilfe استغاثه. Der Vater erfuhr auch von der Geschichte seines Sohnes Yusuf und flehte in seiner schweren Zeit der Trennung Gott um Hilfe استغاثه. (Qurtubi, Bd. 5, Seite 3373) Der Koran sagt: „Er sagte: “Ich klage meinen unerträglichen Kummer und meine Trauer nur Allah (allein), und ich weiß von Allah her, was ihr nicht wißt.“ (Sure Yusuf, Vers 86)

2- Die Fürbitte vom Propheten Yusuf (as) im Gefängnis:
Yusuf wurde gefangen genommen. Obwohl er es vorzog, im Gefängnis zu verweilen, anstatt in die Machenschaften der Frauen verwickelt zu werden, flehte er Gott um seine Freiheit an. Zwei der freigelassenen Gefangenen erregten Yusufs Aufmerksamkeit, und Yusuf bat einen von ihnen, ihn dem Sultan gegenüber zu erwähnen, damit er von den Härten des Gefängnisses befreit werden könne: „Und er sagte zu dem von beiden, von dem er glaubte, daß er entkommen werde: “Erwähne mich bei deinem Herrn.” Aber der Satan ließ ihn vergessen, ihn bei seinem Herrn zu erwähnen, (und) so blieb er noch einige Jahre im Gefängnis.“ (Sure Yusuf, Vers 42)
Der Teufel ließ den Mitgefangenen Yusuf vergessen und er blieb daraufhin für längere Zeit im Gefängnis. Yusufs (as) Bemühungen, sich selbst zu retten und seine Unschuld mit gewöhnlichen Mitteln zu beweisen, sind natürlich und vernünftig. Das Verhalten des Propheten Yusuf bedeutet nicht, dass der Mensch die Mittel als unabhängig betrachten soll, sondern alle diese Mittel sind von Gott und für den Gebrauch des Menschen bereitgestellt.
Obwohl alle Propheten Gott als den tatsächlichen, wahrhaftige Wirkenden wussten und ihm vertrauten, benutzten sie gewöhnliche Wege um ihre Probleme zu lösen. Dass einige sagen, dass Yusuf (as) Gott vergaß und sich selbstständig natürlichen Mitteln zuwandte und deshalb seine Bestrafung und Gefangenschaft länger wurden, widerspricht dem Text des edlen Korans, da der Koran Yusuf als gereinigten vorstellt und der Teufel keine Wirkung auf reine Menschen hat.

No Comments

Post A Comment