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Freitagsgebet 23.12.2022 - نماز جمعه

Bericht zum Freitagsgebet des 23.12.2022

Die 1. Predigt
Die nächste Stufe in der Diskussion über die Eigenschaften und Namen Gottes ist die Frage, ob Menschen von diesen Namen und Eigenschaften profitieren, die in den Überlieferungen auch göttliche Moral genannt werden, und jeder muslimischen Person wurde geraten, davon zu profitieren , wie vom großen Propheten (sas) in Bihar al-Anwar, Band 58, Seite 129, überliefert wurde, dass er sagte: „Charakterisiert euch selbst mit göttlicher Moral und göttlichen Eigenschaften.“ Und auch in der Qudsi-Überlieferung, die in dem Buch Mustadrak al-Wasail, Band 2, Seite 425, überliefert wurde, lesen wir: „Und Gott hat dem Propheten David (as) offenbart: „Charakterisiere dich mit meiner Moral.“
Weil der Mensch ein Wesen ist, das aus dem Ursprung des göttlichen Willens und Wissens hervorgegangen ist, egal wie sehr die Vollkommenheiten dieses Ursprungs in ihm erblühen und er die Farbe der Moral seines Schöpfers annimmt, tatsächlich ist er der menschlichen Perfektion und seiner eigenen innewohnenden Wahrheit nahe gekommen, und auf diesem Weg muss er danach streben, wissenschaftlich und praktisch von den im Koran erwähnten göttlichen Attributen zu profitieren. Tatsächlich sind die zusätzlichen Eigenschaften der Wahrheit, über die wir zuvor gesprochen haben, wie z. B. die Eigenschaften lieb, vergebend, gerecht, wissend, barmherzig, großzügig und weitere, Eigenschaften, die die Möglichkeit haben, in jedem existent zu werden, und der Mensch sollte mit Erkenntnis, Aufmerksamkeit und seiner eigenen Entscheidung diese Eigenschaften in sich zum Vorschein bringen und soweit es ihm möglich ist Besitzer der Vorzüge dieser Eigenschaften werden.
Und sicherlich wird ein Mensch, der Gott nahe steht, aufgrund seiner hohen Kapazität natürlich mehr von Gottes Namen und Eigenschaften profitieren, und wer die göttlichen Eigenschaften nutzt, wird seine Nähe zum erhabenen Gott im gleichen Maße erhöhen.
Aus einer Sichtweise ist es möglich, drei Ebenen für unterschiedliche Grade des Nutzens von Menschen zu betrachten, die Gottes Eigenschaften nahe stehen:
Die erste Ebene besteht darin, dass eine Person die Bedeutung dieser Namen durch innere Beobachtung oder, wie die Mystiker sagen, durch Offenbarung erfährt. Diese Art der Erkenntnis der Namen macht den Menschen mit den Wahrheiten der göttlichen Namen bekannt, und weil sie auf Intuition und innerer Wahrnehmung beruht, wird sie eine der höchsten und klarsten Beweise sein. Diese Art der Erkenntnis ist wie die Erkenntnis des Menschen seiner eigenen inneren Eigenschaften, sie erscheint ihm direkt und ohne die Vermittlung durch äußere Sinne.
Die zweite Ebene bedeutet, dass ein Mystiker, wenn er Kenntnis über die göttlichen Namen erlangt hat und ihm die Wahrheiten dieser Namen klar geworden sind, in der Position sein wird, diese Namen zu würdigen.
Dieses Würdigen ist die Motivation des Menschen zu Gott und wird seinen Wunsch stärken, sich mit diesen Eigenschaften so weit wie möglich und entsprechend seiner Kapazität zu schmücken, und dies wird die Grundlage der größeren Nähe des Menschen zum großen Gott sein.
Tatsächlich muss jemand, der den Eigenschaften Gottes Beachtung schenkt, sein Herz von dem Willen eines anderen als Gott entleeren, und nur das Verlangen wird nicht ausreichen, um eine Person zu Gott zu bewegen.
In der dritten Ebene wird die Leidenschaft des Mystikers ihn zur praktischen Verwirklichung der Eigenschaften Gottes in sich selbst führen, das heißt, er wird versuchen, so viel er kann und so viel wie es seine Kapazität zulässt, sich mit göttlichen Eigenschaften zu schmücken.
In einem solchen Zustand wird diese Person ein Diener Gottes, das heißt, die Namen und Eigenschaften Gottes werden für diese Person die Rolle eines Lehrers spielen. So wird er, indem er von diesen guten Eigenschaften profitiert, in seiner Selbstverbesserung und -erziehung erfolgreich und kommt Gott so nahe, dass Gottes Engel ihn begleiten.

Bedenken Sie, welche Eigenschaften Gott hat, machen Sie sich selbst so. Solange der Mensch nicht wie Gott wird und Gottes Eigenschaften in sich selbst verwirklicht, wird er keine Dienerschaft finden, und ohne Dienerschaft wird er weit von seiner eigenen Wahrheit entfernt bleiben.
Das ist die Bedeutung des Nutzens, den der Mensch aus den Namen und Eigenschaften Gottes zieht.

Die 2. Predigt
Das Flehen in Schwierigkeit und Leichtigkeit
Normalerweise erkennt jeder Mensch in Nöten und Schwierigkeiten eine überlegene Macht, die ihn von den Problemen erlöst, und diese überlegene Macht ist in den Augen der Monotheisten der Große Gott. Aber manchmal ist eine Person mit göttlichen Segnungen konfrontiert und die Barmherzigkeit und Gnade Gottes hat sich ihm zugewandt, und selbst bei einer solchen Öffnung hört eine Person nicht auf, den Herrn anzuflehen. Der Koran verurteilt Menschen, die in schwierigen Zeiten zu Gott flehen, ihn aber in Zeiten des Komforts vergessen. In Vers 33 der Sure Rum lesen wir: „Und wenn ein Schaden die Menschen erfaßt, rufen sie zu ihrem Herrn, indem sie sich Ihm reumütig zuwenden. Wenn Er sie dann eine Barmherzigkeit von sich kosten läßt, da ist gleich ein Teil von ihnen dabei, ihrem Herrn (andere) beizugesellen“
Wir lesen auch in Vers 83 von Al-Israa: „Wenn Wir dem Menschen Gnade erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich beiseite. Und wenn ihn das Böse trifft, ist er sehr verzweifelt.“
Dieser Vers weist jene Menschen zurecht, die sehr verachtenswert und niederträchtig handeln. Wenn sie Annehmlichkeiten haben und ihnen alle möglichen Mittel zum Leben zur Verfügung stehen, sind sie undankbar und denken, dass es nicht von Gott ist und nur ihre persönliche Anstrengung und ihr Wille und natürlichen Mittel ihnen den Segen verschafft haben, denn sie sind der Tatsache gegenüber unachtsam, dass Gott der wahre Geber der Segen ist. Wenn ihnen einerseits das System der Ursachen einen unglücklichen Zufall bringt, während sie alle Segnungen für Mittel halten, und sie sich nun von dem daraus resultierenden Übel umgeben sehen, sind sie hoffnungslos. In den Versen 6-7 von Sure al-Alaq lesen wir: „Nein, der Mensch zeigt ein Übermaß an Frevel, Daß er meint, er wäre auf niemanden angewiesen.“
Diese Gruppe von Menschen vergisst alles in Zeiten großer Probleme und Gefahren und gedenkt nur Gott und fleht Ihn an und gelobt sogar, in Zukunft Gott zu gehorchen und für Seine Segnungen dankbar zu sein.
Aber sobald die Gefahr beseitigt ist, stellt er seine Kommunikation mit und sein Flehen zu Gott wieder ein. In den Versen 22-23 der Sure Yunus lesen wir: „Er ist es, der euch auf dem Festland und auf dem Meer reisen läßt. Wenn ihr dann auf den Schiffen seid und diese mit ihnen bei einem guten Wind dahinfahren und sie sich darüber freuen, dann kommt über sie ein stürmischer Wind, die Wellen kommen über sie von überall her, und sie meinen, daß sie rings umschlossen werden. Da rufen sie Gott an, wobei sie Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion sind: «Wenn Du uns hieraus rettest, werden wir zu den Dankbaren zählen.» Aber wenn Er sie gerettet hat, fangen sie gleich an, zu Unrecht gewalttätig auf der Erde zu handeln.“
In Vers 32 der Sure Luqman erwähnt der Koran ein weiteres Beispiel: Als reißende Wellen wie eine schwarze Wolke, die keine andere Botschaft als Tod und Qual hat, einen Schatten auf den Menschen werfen, beginnt er zu flehen und zu weinen und nachdem er vor dem Verderben gerettet wurde, bricht er seinen Bund mit Gott.
„Und wenn Wellen wie überschattende Hüllen sie überdecken, rufen sie zu Gott, wobei sie Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion sind. Wenn Er sie ans Land errettet, zeigen nur einige von ihnen einen maßvollen Wandel. Und nur der verleugnet unsere Zeichen, der ganz treulos und sehr undankbar ist.“

In schwierigen Zeiten bemerkt der Mensch sogar unbewusst Gott und fleht ihn an. Dieses Thema gilt auch für die Gottesflüchtlinge, die unter solchen Umständen aus tiefstem Herzen Gott anflehen und ihn um Hilfe und Zuflucht bitten. In einem solchen Zustand versteht ein Mensch seine Schwäche und die Schleier der Unachtsamkeit werden entfernt, sein Herz wird erleuchtet, reiner Monotheismus umgibt sein Herz und er fleht mit seinem ganzen Sein den Allmächtigen an. Aber nachdem das Problem beseitigt wurde, gehen manche Menschen den Weg der Mäßigung und den geraden Weg, und manche Menschen vergessen den Bund, den sie mit Gott geschlossen haben.
Auf jeden Fall geht aus der Gesamtheit der Koranverse hervor, dass Gottes Diener morgens und abends und in jedem Zustand mit Gott verbunden sein sollten, ob sie mit Segen überhäuft werden oder in Schwierigkeiten sind, und sie sollen ihn anflehen. In Vers 52 der Sure An‘aam heißt es: „Und vertreibe diejenigen nicht, die morgens und abends ihren Herrn anrufen in der Suche nach seinem Antlitz.“ Oder in Vers 37 der Sure Noor lesen wir: „Männer, die weder Handel noch Kaufgeschäft ablenken vom Gedenken Gottes, von der Verrichtung des Gebets und der Entrichtung der Abgabe, die einen Tag fürchten, an dem Herzen und Augenlicht umgekehrt werden“
Die Erklärung dafür ist, dass die Gegenwart Gottes im Wesen dieser Menschen stärker ist als die Gegenwart von irgendetwas anderem, also hindert sie keine Beschäftigung oder Besorgnis daran, die Gegenwart Gottes zu begreifen. Diese Menschen haben eine kontinuierliche Beziehung zu Gott und haben die Auferstehung und das Ende des Lebens immer im Auge und sie wissen, dass eines Tages ihre Taten, Eigenschaften und Absichten aufgedeckt und die Wahrheiten offenbart werden. Deshalb sind sie ständig in Kontakt mit Gott und flehen ihn an.
Die Beschreibung solcher Menschen findet sich in Vers 191 der Sure Al-i-Imran: „Die Gottes gedenken, im Stehen und Sitzen und auf ihren Seiten liegend, und über die Erschaffung der Himmel und der Erde nachdenken: «Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen. Preis sei Dir! Bewahre uns vor der Pein des Feuers.“
Was der Koran vom Menschen verlangt, ist ständige Aufmerksamkeit gegenüber Gott, und eines der wichtigsten Beispiele für Gedenken und Aufmerksamkeit ist das Gebet, das in jeder Situation ein Flehen zu Gott ist.

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