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Das Freitagsgebet des 08 Oktober .2021

Das Freitagsgebet des Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt hat in dieser Woche am 08. Oktober.2021 im Gemeinschaftssaal des Zentrums der Islamischen Kultur Frankfurt unter Leitung von Sheikh Mahmoud Khalilzadeh und in Anwesenheit einiger Gläubiger unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen durchgeführt.

Die erste Predigt schloss an die Diskussion der letzten Wochen an in denen besprochen wurde, dass Theologen drei Theorien vorgeschlagen haben, um die Existenz Gottes aus koranischer Sicht zu beweisen. Im dieswöchigen Freitagsgebet wurde der dritte Standpunkt beleuchtet.
Nach dieser Ansicht beweist der Heilige Koran nicht direkt, sondern indirekt die Existenz Gottes.
Das heißt, nach dieser Ansicht wird die Existenz eines erhabenen Ursprungs als unbestreitbares Prinzip angenommen, denn der Koran hat kein unabhängiges Argument, um es zu beweisen, die Existenz Gottes wird nur indirekt anhand einiger Verse verstanden.
Diese Theorie besagt, dass der Heilige Koran ein direktes Argument dafür haben kann, Gott auf zwei Arten zu beweisen, entweder dass er die Existenz Gottes als selbstverständlich und für alle klar, sodass sie nicht bewiesen werden muss, oder dass der Koran nicht auf eine ernstzunehmende Verleugnung der Existenz Gottes gestoßen ist, aber dennoch indirekte Argumente enthält.
Hierbei ist an den Vers 53 der Sure Fussilat zu verweisen: „Wir werden ihnen Unsere Zeichen am Gesichtskreis” und in ihnen selbst zeigen, bis es ihnen klar wird, daß es die Wahrheit ist. Genügt es denn nicht, daß dein Herr über alles Zeuge ist?“
Dieser Vers sagt deutlich, dass wir in naher Zukunft unsere Zeichen im Sinnes- und Naturbereich sowie in Seele und Psyche zeigen werden.
Aus diesem Vers geht hervor, dass der Koran das Argument für die Existenz Gottes akzeptiert hat.
Wir lesen auch in Vers 76 der Sure An’am: “Als die Nacht über ihn hereinbrach, sah er einen Himmelskörper. Er sagte: “Das ist mein Herr.” Als er aber unterging, sagte er: “Ich liebe nicht diejenigen, die untergehen’.”
Die Menschen zur Zeit Abrahams verehrten verschiedene Götzen wie Sterne, den Mond und die Sonne. Der Prophet Ibrahim verehrte zum Anschein ebenfalls die Sterne, den Mondes und die Sonne, um so den erhabenen Ursprung zu verdeutlichen, und begann seine Argumentation mit ihrem Untergang und ihrem Verschwinden. Er sagte: Mein Gott sollte sich nicht ändern und untergehen, weil der Untergang und die Änderung die Existenz einer anderen Ursache signalisieren.
Aus philosophischer Sicht ist Ibrahims Argumentation von der Art der Argumentation der Bewegung und Veränderung, d.h. jede Bewegung braucht einen Ausführer der Bewegung und so geht es weiter bis zum ersten Ursacher, welcher Gott ist, der das Universum geschaffen hat.

Folglich wurden drei Ansichten vorgebracht, um die Existenz Gottes aus der Perspektive des Korans zu beweisen:
1- Der Koran betrachtet die Existenz Gottes als selbstverständlich und muss nicht bewiesen werden
2- Der Heilige Koran hat unabhängig die Existenz Gottes bewiesen:
A) Unabhängiger Beweis auf logische und klassische Weise
B) Direkter Beweis ohne Beachtung der klassischen Methode
3- Indirekte Beweise und Argumente

Die meisten Theologen vertreten die Ansicht unter 2 B wie auch den 3. Ansatz.

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